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Medizinische Fachkraft wertet die Kurven eines EEG-Protokolls am Computermonitor aus.

Diagnostik Neurologie & Epileptologie

Diagnosen stellen nach dem neuesten Stand der Wissenschaft

Das Elektroenzephalogramm, kurz EEG genannt, ist ein nicht-invasives Verfahren zur Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Obwohl es bereits seit über 100 Jahren in Verwendung ist, handelt es sich um die einzige Methode, mit der die Übererregbarkeit des Gehirns bei PatientInnen mit Epilepsien nachgewiesen werden kann und wird ständig weiterentwickelt. Es eignet sich daher vor allem zur Abklärung von Epilepsien, Bewusstseinsstörungen oder Schlafstörungen. Über Elektroden, die auf der Kopfhaut angebracht werden, werden die Hirnströme zunächst für 20 Minuten aufgezeichnet und dann ausgewertet. Das EEG kann wertvolle Hinweise auf mögliche Funktionsstörungen im zentralen Nervensystem liefern.

Eine präzise Diagnose ist der erste Schritt zu einer Behandlung in der Neurologie und Epileptologie, um genau auf Symptomen und Ursachen einwirken zu können.

Unsere EEG-Anlage wird 2026 komplett erneuert und auf den aktuellsten Stand gebracht.

Diagnostik - Kurzzeit EEG

EEG – Reguläres Routine EEG – Einblick in die HirnAktivitäten

In der Ambulanz und auch im stationären Bereich wird zunächst einmal ein Routine-EEG abgeleitet, bei dem die Patientinnen und Patienten wach sind und idealerweise während der Ableitung eindösen oder sogar einschlafen.  Mit Hilfe einer Haube werden Elektroden an bestimmten ausgemessenen Punkten am Kopf angebracht.

Wenn alle Elektroden gesetzt sind und die Ableitebedingungen stimmen, kann mit der eigentlichen Aufzeichnung begonnen werden, die normalerweise 20 Minuten dauert. 

Nicht selten ist das EEG auch bei Menschen mit häufigen Anfällen normal. Das hängt damit zusammen, dass das EEG einerseits nur eine Momentaufnahme ist und unmittelbar nach der Ableitung schon ganz anders aussehen kann. Ein weiterer Grund dafür ist, dass nur Veränderungen im EEG sichtbar werden, die ein elektrisches Feld über der äußeren Hirnoberfläche erzeugen. Es kann deswegen sinnvoll sein, Ableitungen wiederholt durchzuführen. Während dieser Ableitungen werden außerdem Provokationsmethoden (Flackerlichtstimulation, Hyperventilation) durchgeführt, um  typische EEG-Veränderungen bei EpilepsiepatientInnen wahrscheinlicher zu machen.

Person trägt eine farbige EEG-Haube mit Elektroden, während sie in ein medizinisches Messgerät blickt.
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Fachkraft befestigt Elektroden am Kopf des älteren Patienten.

Diagnostik - Langzeit-EEG

Mobiles Langzeit-EEG: tragbar im stationären Aufenthalt

Die EEG-Technik ist inzwischen soweit weiterentwickelt worden, dass man mit einem kleinen tragbaren Gerät ein vollwertiges EEG über einen Zeitraum von 24 Stunden aufzeichnen kann. Dazu werden andere Elektroden verwendet als im Routine-EEG. Mit einem Kollodiumkleber werden diese auf der Kopfhaut angebracht und nach der Ableitung mit Aceton wieder abgelöst.



Diese Untersuchungsmethode eignet sich besonders gut für die Aufzeichnung des EEG im Schlaf. Da bei vielen Epilepsien die epilepsietypischen Potenziale überwiegend im Schlaf sichtbar werden, ist diese Methode besonders geeignet, wenn es um die Frage geht, ob nach einem ersten Anfall davon auszugehen ist, dass hier eine Epilepsie seinen Anfang genommen hat. Auch hat man gegebenenfalls die Möglichkeit Anfälle im EEG zu registrieren.

Terminvereinbarung für Patienten

Kontinuierliche Video-EEG-Diagnostik

Treten Anfälle häufig auf und bestehen Unsicherheiten, ob diese Anfälle wirklich epileptisch sind, kann es hilfreich sein, solche Anfälle gleichzeitig im Video und im EEG-Monitoring zu erfassen.

Dank des kontinuierlichen Video-EEG-Monitorings besteht die Möglichkeit, den Anfallsablauf im Video gemeinsam mit dem EEG sorgfältig zu analysieren, um die Diagnose sicherzustellen.

Von besonderer Bedeutung ist diese Art der Diagnostik, wenn es um die Frage geht, ob es für Patienten bei einer mit Medikamenten nur unzureichend zu behandelnden (pharmakoresistenten) Epilepsie eine operative Behandlungsmöglichkeit oder eine Möglichkeit für ein Verfahren der Neurostimulation gibt. Hier sind weitere spezielle Untersuchungen erforderlich, wobei die Basis der Diagnostik zunächst die Aufzeichnung von Anfällen im Video-EEG ist.


Medizinisches Personal überwacht Patientenräume über mehrere Bildschirme im Kontrollraum.

Diagnose durch EEG

EEG in unserer Klinik

Mitarbeiterin aus dem Ambulanzsekretariat Frau Astrid Moosmann bespricht Anmeldeunterlagen mit einer Patientin.
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Haus 42, EG, Zimmer 00 074
Epileptologie

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